Bettwanzen richtig erkennen
Ein Befall mit Bettwanzen entwickelt sich über Wochen oder sogar Monate. Oft bleibt er lange Zeit unentdeckt. Doch es gibt einige charakteristische Anzeichen, an denen Sie Bettwanzen erkennen. Nicht nur das Aussehen und Verhalten ist sehr typisch für diese Tiere, auch an ihren Hinterlassenschaften lassen sich Bettwanzen identifizieren. Wenn Sie unsicher sind, ob ein Befall bei Ihnen vorliegt, wenden Sie sich an das SMARTHYGIENE-Team – wir unterstützen Sie schnell und unkompliziert.
So sehen Bettwanzen aus
Ausgewachsene Bettwanzen lassen sich am ehesten mit einem Apfelkern vergleichen. Ihr Körper ist stark abgeflacht, oval und von rotbrauner Farbe.
Die Größe der Bettwanzen schwankt zwischen 4 und 8,5 mm, wobei die Weibchen größer und runder sind als die Männchen. Auffallend ist der Stechrüssel, den man bereits mit bloßem Auge erkennen kann. Bettwanzen besitzen nur noch rudimentäre Flügel und fliegen nicht, sind aber sehr flink und schnell und können sehr gut klettern.
So sehen Bettwanzen aus
Anzeichen für Bettwanzen
Auch wenn Bettwanzen gut darin sind, sich zu verbergen: Die Symptome für Bettwanzen sind dennoch relativ auffällig. Die wichtigsten Anzeichen für Bettwanzen sind:
Lebende Bettwanzen
Bettwanzen sind mit bloßem Auge erkennbar und halten sich in allen möglichen Ecken und Ritzen auf. Sie sind nachtaktiv, nach einer längeren Hungerphase oft aber auch tagsüber anzutreffen. Um sicher festzustellen, ob es sich um Bettwanzen handelt, können Sie sie mit einem Klebeband „fangen“ und identifizieren.
Tote Bettwanzen und Nymphenhäute
In und rund um ihre typischen Verstecke finden Sie häufig tote Bettwanzen und abgestreifte Häute von Jungtieren. Auch diese lassen sich eindeutig als Bettwanzen erkennen.
Eier
Die cremeweißen, länglichen und klebrigen Eier der Bettwanzen sind ca. 1mm groß und in ihren Verstecken zu finden. Um Bettwanzen nachhaltig zu vernichten, ist es besonders wichtig, auch die Eier zu finden, da sich die Bettwanzen ansonsten erneut vermehren können.
Blut- und Kotspuren
Bettwanzen fressen immer mehr, als sie aufnehmen können. Darum scheiden sie auf dem Rückweg zu ihrem Unterschlupf unverdautes Blut aus, das Sie auf Leintüchern als kleine Blutspuren wahrnehmen können. Der Kot der Bettwanze ähnelt dunklen, erhabenen Punkten und findet sich vor allem in den Verstecken.
Auch die Bisse hinterlassen Blut auf der Haut des Wirtes, das sich durch Bewegungen in der Nacht im Bett verteilt.
Geruch
Ist der Befall mit Bettwanzen besonders stark, macht sich ein unangenehmer, süßlicher Geruch im Raum breit. Die Bettwanzen nutzen diesen Geruch, um sich gegenseitig anzulocken.
Biss
Bisse von Bettwanzen sind leicht an den „Bissstraßen“ zu erkennen. Jedoch reagiert jeder Mensch anders auf den Biss, so dass nicht jeder einen Bettwanzen-Biss sofort als solchen identifiziert.
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Hier verstecken sich Bettwanzen
Bettwanzen bevorzugen als Aufenthaltsorte vor allem enge, dunkle Ritzen und Spalten, in denen sie möglichst ungestört sind. Und davon gibt es in Wohnräumen reichlich: Bettwanzen finden Sie zum Beispiel unter Tapeten- und Fußbodenleisten, hinter Steckdosen, in Büchern und Elektrogeräten, im Bettgestell, am Kopfende des Bettes, in Koffern, Kissen und Polsterbezügen. Charakteristisch für die Bettwanze ist ihre Loyalität zu ihrem Unterschlupf – egal, wie weit er vom Wirt entfernt ist, eine Bettwanze kehrt fast immer an ihren angestammten Platz zurück.
Wie sich Bettwanzen entwickeln
Im Durchschnitt lebt eine Bettwanze 9 Monate, im Extremfall sogar 1 ½ Jahre. Vom Ei bis zur fertig ausgewachsenen Bettwanze dauert es in der Regel etwa zwei Monate. Je wärmer es ist, desto schneller schreitet die Entwicklung der Wanzen voran. Konkret bedeutet das für die Larvenzeit:
- Bei 22°C (Durchschnittsraumtemperatur) rund 40 Tage
- Bei 27°C rund 22 Tage
- Bei 32°C rund 19 Tage
Im Winter und ungeheizten Räumen bzw. bei Temperaturen unter 15°C entwickeln sich die Larven nicht weiter. Im Sommer hingegen können binnen weniger Wochen zahlreiche Bettwanzen-Larven heranwachsen, zumal ein Weibchen in seinem Leben bis zu 200 Eier legen kann. Die Eier sind etwa 1 mm groß und cremeweiß und ebenfalls ein sicherer Hinweis auf einen Bettwanzen-Befall.
Während das Jungtier wächst, streift es mehrmals seine Außenhaut ab, bis es ausgewachsen ist. An den sogenannten Nymphenhäuten lässt sich ein Befall mit Bettwanzen einfach erkennen.
Der Biss der Bettwanze
Bettwanzen-Bisse lassen sich mit Gelsen- oder anderen Insektenstichen vergleichen. Die meisten Menschen reagieren sofort oder innerhalb von höchstens 7 Tagen auf den Biss einer Bettwanze. Dabei entstehen rötliche, juckende Quaddeln auf der Haut. Im Normalfall heilen diese nach einiger Zeit von selbst ab, jedoch wurden bereits allergische und stärkere Reaktionen auf Bettwanzen-Bisse beobachtet. Sollte sich die Einstichstelle entzünden oder sich das Allgemeinbefinden nach einem Biss verschlechtern, suchen Sie bitte umgehend Ihren Haus- oder Hautarzt auf!
Bettwanzen befallen fast ausschließlich Menschen als Wirt. In Ausnahmefällen nehmen sie aber auch mit Haustieren wie Hunden oder Katzen vorlieb.
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